Montys Kuriositätenregister

Geheimcode für einen Hund mit literarischem Anspruch

Monty, der wohl belesenste Border Collie der britischen Kanalinseln, reagiert auf keine gewöhnlichen Hundebefehle wie „Sitz“, „Platz“ oder „Komm“. Stattdessen braucht es – wie alles im Hause Callaghan – ein bisschen Exzentrik, Esoterik und etymologische Eleganz. Hier eine Auswahl seiner bevorzugten Kommandos:

KommandoBedeutungHerkunft / Erklärung
„Odi et amo!“Komm her!Latein für „Ich hasse und ich liebe“ (Catull) – Callaghans Art, Zuneigung auszudrücken.
„Peripetie!“Apportieren!Ein klassisches Drama braucht eine Wendung – oder einen Stock.
„Ding an sich!“Sitz!Kant hätte Monty geliebt – er sitzt wie ein transzendentaler Idealist.
„Anamorph!“Wälzen!Verzerrt und verdreht – passt zu seiner Interpretation des Befehls.
„Carpe Noctem!“Laut geben!„Nutze die Nacht!“ – besonders effektiv bei nächtlichen Ermittlungen.
„Elen sila lumenn’ omentielvo“Bleib stehen.Elbisch (aus Herr der Ringe) – bedeutet: „Ein Stern leuchtet auf die Stunde unseres Zusammentreffens“. Monty bleibt dabei ehrfürchtig regungslos.
„QuarkXPress!“Rolle machen!Ein Insiderwitz – Monty rollt sich nur bei grafischem Humor.
„Zarathustra!“Wachsam bleiben!Denn so sprach Monty. Nietzsche würde schnurren, wenn er könnte.

Buchtrailer

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Monty erklärt die Welt

Das Ermittlerlexikon in 12 Wuffs

1. Mensch:
Zweibeiner mit Hang zur Verwirrung. Reden viel, riechen wenig. Gute Leckerchengeber.

2. Callaghan:
Mein Mensch. Brummig, brillant, braucht meine Hilfe, will es aber nicht zugeben. Schnarcht wie ein Dachs im Winterschlaf.

3. Fenella:
Sie riecht nach Zitrone und Mut. Ihre Stimme ist wie ein warmer Regen auf trockenem Boden. Ich mag sie.

4. Blary:
Redet nicht viel, aber denkt schnell. Hat mir heimlich Kekse zugesteckt – wir sind jetzt Freunde.

5. Spur:
Das, was ich finde, bevor Callaghan den Tee austrinkt.

6. Verdächtiger:
Vermeidet Blickkontakt. Richtet sein Hosenbein. Zieht an der Lippe. Oder – stinkt nach Lüge.

7. Beweisstück:
Könnte ein Fingerhut, ein Ast oder eine halbe Pastete sein. Hauptsache, ich finde es zuerst.

8. Verhör:
Wenn Menschen mit ernster Stimme Unsinn reden, während ich unter dem Tisch einschlafe.

9. Mord:
Etwas sehr Trauriges. Ich verstehe es nicht ganz. Aber ich rieche, wenn etwas fehlt.

10. Jersey:
Meine Insel. Mein Revier. Mein Sand. Mein Wind. Mein Fuchs.

11. Gurkenlilie:
Riecht nach Nichts. Gefährlich. Hübsch. Wie ein zu stiller Nachmittag.

12. Gerechtigkeit:
Wenn der Schuldige heult und Callaghan seufzt – dann weiß ich, es ist geschafft. Und ich bekomme ein Leckerli.

Personal: Die Jersianer, Guernseyaner et al.

Band 1: Das Geheimnis der Gurkenlilie

Harold Callaghan
Ehemaliger DCI (Detective Chief Inspector), nun Pensionär auf Jersey. Sarkastisch, klug, immer ein wenig zerzaust. Fährt einen Peugeot 3008 Hybrid. Leidet an unstillbarer Neugier und einem Faible für gute Tees und noch bessere Rätsel.

Monty
Border Collie und treuer Gefährte. Intelligent, wachsam, oft der Schnellste im Raum – und der Einzige, der bellt, wenn es drauf ankommt.

Fenella Bright
Grundschullehrerin, die aussieht wie ein Model aus den 80ern. Trägt waffenscheinpflichtige Miniröcke, denkt schnell, spricht schneller, liebt schräge Theorien – und Callaghan mehr, als sie zugibt.

Detective Sgt. „Blary“ (Mary) Finch
Genannt „Bloody Mary“ oder kurz „Blary“. Polizistin mit trockener Zunge, spitzem Humor und einem tiefen Sinn für Gerechtigkeit. Könnte einen Verdächtigen mit einem Blick grillen.

Mrs Braithwaite
Ältere Lady mit Verbindungen zur Vergangenheit von KEW. Hüterin alter Geheimnisse.

Dr. Eastbrook
Ehemaliger Botaniker und Forscher beim geheimen KEW-Projekt. Kein Fan von Besuch – bis Monty kommt.

Reverend Collins
Pfarrer mit dunkler Vergangenheit. Hält seine Schäfchen gerne in Schach.

Constable Flatt
Nicht der Hellste in der Wache, aber loyal.

Der Unbekannte / „Der Botaniker“
Antagonist mit Verbindung zum KEW-Projekt. Will die Pflanze für zwielichtige Zwecke nutzen.