Geheimcode für einen Hund mit literarischem Anspruch
Monty, der wohl belesenste Border Collie der britischen Kanalinseln, reagiert auf keine gewöhnlichen Hundebefehle wie „Sitz“, „Platz“ oder „Komm“. Stattdessen braucht es – wie alles im Hause Callaghan – ein bisschen Exzentrik, Esoterik und etymologische Eleganz. Hier eine Auswahl seiner bevorzugten Kommandos:
| Kommando | Bedeutung | Herkunft / Erklärung |
|---|---|---|
| „Odi et amo!“ | Komm her! | Latein für „Ich hasse und ich liebe“ (Catull) – Callaghans Art, Zuneigung auszudrücken. |
| „Peripetie!“ | Apportieren! | Ein klassisches Drama braucht eine Wendung – oder einen Stock. |
| „Ding an sich!“ | Sitz! | Kant hätte Monty geliebt – er sitzt wie ein transzendentaler Idealist. |
| „Anamorph!“ | Wälzen! | Verzerrt und verdreht – passt zu seiner Interpretation des Befehls. |
| „Carpe Noctem!“ | Laut geben! | „Nutze die Nacht!“ – besonders effektiv bei nächtlichen Ermittlungen. |
| „Elen sila lumenn’ omentielvo“ | Bleib stehen. | Elbisch (aus Herr der Ringe) – bedeutet: „Ein Stern leuchtet auf die Stunde unseres Zusammentreffens“. Monty bleibt dabei ehrfürchtig regungslos. |
| „QuarkXPress!“ | Rolle machen! | Ein Insiderwitz – Monty rollt sich nur bei grafischem Humor. |
| „Zarathustra!“ | Wachsam bleiben! | Denn so sprach Monty. Nietzsche würde schnurren, wenn er könnte. |

